Stippvisite in München

Mit dem Railjet ging es in knapp vier Stunden von Wien nach München.

 

Aus dem Bahnhof hinaus und gleich in Richtung Karlstor. In Sichtweite der Justizpalast und nach wenigen Minuten waren wir beim Karlstor/Stachus und somit in der Fußgängerzone, die aus der Zeit der Olympiade 1972 stammt. Lebhaftes Treiben, viele Menschen waren an diesem schönen Frühlingstag unterwegs. Es ging vorbei an Kaufhäusern, Einkaufspassagen, Gaststätten und Kulturdenkmälern.

 

Vor der Errichtung der Fußgängerzone, war der Stachus einmal der verkehrsreichste Platz Europas.

 

Weil derzeit ein Turm der Frauenkirche eingerüstet ist, kommt hier als Eingangsbild ein Foto von Petra Dirscherl_pixelio.de zum Einsatz.

Der Justizpalast von dem Münchner Architekten Friedrich von Thiersch geplant, wurde in den Jahren 1890-1897 im Stil des Neobarock erbaut. Das Gebäude zeigt zum Stachus/Karlsplatz hin.

 

Das Karlstor hieß früher Neuhauser Tor und entstand neben dem Sendlinger- und Isartor im Zuge der zweiten Stadtbefestigung im 14. Jhd. Im Laufe der Zeit wurde es immer wieder erweitert und umgebaut. Den Namen Karlstor bekam es seit dem Umbau der Falkentürme im Jahr 1791 unter Kurfürst Karl.

 

Das Denkmal für Maximilian Joseph Graf von Montgelas, befindet sich gegenüber dem Bayerischen Hof. Er war ein Politiker und Staatsreformer des 19. Jahrhunderts. Von 1799 bis 1817 war Montgelas Minister unter dem Kurfürsten und späteren König von Bayern Maximilian I. 

 

Auch gegenüber vom Bayerischen Hof wurde von den Fans Michael Jackson's das Denkmal von Orlando di Lasso umfunktioniert. Man findet Fotos, Blumen, Grüße und Wünsche für Michael Jackson.

 

Seit der Weihe des Hochaltars im Jahr 1778 wird der Bürgersaal inoffiziell auch Bürgersaalkirche genannt. Hier versammelt sich die Marianische Männerkongregation. Erbaut wurder der Bürgersaal 1709-1710 nach Plänen von Giovanni Antonio Viscardi.

 

Ein paar Häuser weiter befindet sich die Jesuitenklosterkirche St. Michael. Unter dem Chor befindet sich die Fürstengruft in der u.a. König Ludwig II. ruht.

 

Der Dom zu Unserer Lieben Frau in der Altstadt wird oft Frauenkirche genannt und ist das Wahrzeichen von München.

Die dreischiffige Kirche ist 109 m lang, 40 m breit und 37 m hoch. Die beiden Türme sind fast gleich hoch. Der Nordturm ist 98,57 m und der Südturm 98,45 m hoch. Im Stadtzentrum darf kein Gebäude über 100 m gebaut werden, damit die Türme weiterhin sichtbar bleiben.

 

In der Einkaufswelt Fünf Höfe setzt die Kunst Akzente. Zum Beispiel die Kugeln aus Edelstahlbändern im Viscardi Hof oder die hängenden Gärten, die die Salvatorpassage begrünen.

Hier findet man Angebote für die schönen Seiten des Lebens, wie Schmuck, Kleidung, Schuhe, Taschen, Literatur, Kosmetik, Porzellan usw.

 

Am Ende des Odeonsplatzes befindet sich die Feldherrenhalle. Sie wurde von Friedrich von Gärtner im Auftrag König Ludwig I. in den Jahren 1841-1844 erbaut. Die Loggia 'dei Lanzi' in Florenz diente als Vorbild und wurde als Denkmal zu Ehren des Bayerischen Heeres errichtet.

 

Die katholische Theatinerkirche St. Kajetan befindet sich ebenfalls am Odeonsplatz. Die Architektur der Kirche, die ab 1663 im italienischen Spätbarock errichtet wurde, ist von der Mutterkirche in Rom inspiriert.

 

Der Hofgarten wurde im italienischen Renaissance-Stil angelegt und ist eine Stadtoase mit Blumenbeeten, Tempeln und Brunnen. Auf einem der Fotos sieht man auch die Kuppel der Staatskanzlei. Die Staatskanzlei ist eine oberste Landesbehörde und dient zur Unterstützung des Ministerpräsidenten und der Staatsregierung.

 

Ein Besuch im Hofbräuhaus durfte natürlich nicht fehlen, denn München, Bier und das Hofbräuhaus gehören seit Jahrhunderten einfach zusammen. Es ist wohl das berühmteste Wirtshaus überhaupt.

 

Der Viktualienmarkt ist ein Paradies für Schlemmer. Ob exotische oder bayerische Schmankerln, Münchner Brotwaren, Eingelegtes, Weine, Fisch, Obst oder Gemüse, machen Appetit. Im Biergartl beim Maibaum kann man sich zu einem Imbiss niederlassen, soferne man einen Platz findet.

 

Der Alte Peter, Münchens älteste Stadtpfarrkirche St. Peter befindet sich am Petersbergl über dem Markt. Die Kirche hat einen ungewöhnlich breiten Turm mit vielen Uhren. Man kann über 300 Stufen auf die Aussichtsplattform gelangen, aber bequemer war es mit dem Aufzug im Neuen Rathaus, um auf eine Aussichtsplattform zu gelangen.

 

Das Alte Rathaus schließt den Marienplatz nach Osten und beherbergt heute u.a. ein Spielzeugmuseum. Wegen seiner schlichten Fassade wird das Rathaus für moderner gehalten, als das Neue Rathaus, das im neugotischen Stil erbaut wurde. Die Baugeschichte des Alten Rathauses geht in das 14. Jahrhundert zurück.

 

Das Neue Rathaus ist ein neugotischer Prachtbau und dominiert die Nordseite des Marienplatzes. Hier residiert der Oberbürgermeister.

Auf den 85 m hohen Turm führt ein Aufzug und man hat von der Aussichtsplattform einen wunderbaren Blick auf die Stadt.