Novigrad - Olivenernte im Raum Novigrad - Grožnjan - Motovun

Novigrad

Novigrad, ein ehemaliges Fischerstädtchen liegt zwischen Umag und Porec auf einer weit ins Meer ragenden Landzunge am westlichen Ende des Tarski zaljev, dem Mündungsgebiet der Mirna. Die Stadt ist von Getreidefeldern, Obst-, Olivenplantagen und Weingärten umgeben.

 

Die Geschichte der Stadt geht bis zur Antike zurück. Frühere Namen waren Emonia und Neapolis. Bereits griechische Seefahrer hatten einen Stützpunkt hier und die Römer erbauten eine befestigte Stadt Civitas Novum. Ein Teil der antiken Stadt ist im Meer versunken, man kann sie aber bei ruhiger See auch heute noch erkennen.

 

Die heutige Pfarrkirche ist eine dreischiffige Basilika, die entweder aus dem Frühchristentum, oder aus der zweiten Hälfte des 8. Jh. stammt. Spüren dieser Zeit sind an der nördlichen Längswand sichtbar, in der ein frühchristlicher Fensterrahmen entdeckt wurde. Die Kathedrale umfasste eine Taufkapelle und ein Bischofspalais, die aber im 19. Jh. abgerissen wurden. Der alte Glockenturm an der Kathedralenfront wurde 1874 durch einen neuen ersetzt.

Der Schutzpatron der Stadt Novigrad ist der Hl. Pelagius, dessen Fest am 28. August gefeiert wird.

 

Die Stadtmauer von Novigrad ist ein im Mittelmeerraum besonderes Bauwerk. Diese einzige Befestigungsanlage liegt direkt am Meer. Es war ein römischer Kaiser der die Stadtmauer errichten ließ. Zunächst als eine Art Palast gedacht, wurde die Anlage im Laufe der Jahre immer mehr zu einer Festung ausgebaut. Für die Bewohner von Novigrad war die Stadtmauer zugleich Wohn- und Zufluchtsort.

 

Das Rigo-Palais war einst im Besitz der Novigrader Adelsfamilie Rigo und wurde um 1770 im Barockstil erbaut. 

Grožnjan

Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Istrien ein Teil Jugoslawiens wurde, verließen viele italienischstämmige Familien die Region. Der Ort war beinahe menschenleer, die Häuser verfielen.

 

Die Rettung vom einst sterbenden Bergstädtchen zum bunten Künstlerstädtchen kam durch die Initiative, die alten Gemäuer mit Werkstätten für junge Künster zum Leben zu erwecken. Ab 1960 siedelten sich hier Künstler an und auch die 1969 gegründete Sommerakademie Jeunesse Musicale brachte neues Leben hierher.

 

Grožnjan mit seinen mittelalterlichen Gässchen, Mauern und Gebäuden trohnt auf einem Hügel am rechten Ufer des Flusses Mirna und bietet einen wunderbaren Ausblick auf Weinberge, Olivenhaine, Wälder und das Meer.

 

Heute ist Grožnjan eine touristische Attraktion und vielseitiger Kunstmarkt. Hier gibt es Skulpturen, Schmuck und Keramik und im Sommer verwandelt sich die ganze Stadt in eine große Bühne.

Motovun

Die mittelalterliche Festungsstadt mit wunderbarem Ausblick!

 

Auf einem Hügel trohnt das von einer Stadtmauer umgebene Städtchen.

Steil hinauf geht es in das Zentrum - zum Glück fährt ein Linienbus zum historischen Zentrum mit seinen engen Gassen und den venezianischen Patrizierhäusern.

Durch das Tor gelangt man zur einstigen Stadtloggia aus dem 17. Jahrhundert, von wo man einen schönen Blick auf Oliven- und Weingärten hat.

 

Ganz besonders schön ist die Stadtbesichtigung auf dem gut erhaltenen Ringwall aus dem dem 14. Jahrhundert.