Kreuzfahrt
Triest - Ancona - Gythion - Athen - Korfu - Split - Triest
(1) Triest - Montag 15.10.2007
Kurz nach 7:00 Uhr vom Knoten Vösendorf nach Triest aufgebrochen. Strahlend schönes Wetter, problemlose Fahrt. Etwa 13:30 Uhr am Hafen angekommen. Das Schiff, die MSC Opera mit ihren 12 Decks
stand da wie ein Hochhaus. Ein gewaltiger Anblick.
Die Koffer wurden uns gleich abgenommen, die Autos zum Parkplatz gebracht. Dann ging es ins Hafengebäude zum Einchecken, Ausfolgung der Bordkarte, auf der alles vermerkt ist, welches Restaurant
zugeteilt wurde, die entsprechende Station für den Notfall, Kabinennummer, etc. Mit dieser Karte wurde die Kabinentür geöffnet und alles was auf dem Schiff gekauft wurde, konnte damit bezahlt
werden. War angenehm, nur diese Karte bei sich haben zu müssen.
Unsere Kabine lag am 8. Deck – dem "La Traviata-Deck".
Bald waren unsere Koffer vor der Tür, schnell ausgeräumt und an Deck, um das Auslaufen des Schiffs und den Sonnenuntergang nicht zu versäumen. Versäumt haben wir allerdings die Sicherheitsübung
vor Abfahrt des Schiffes, aber man konnte diese über das bordeigene Fernsehen nachholen.
Das Schiff ein wenig erkundet, ganz toll alles, man verläuft sich kreuz und quer und von oben nach unten. Ob wir in einer Woche alles im Griff haben werden?
Das Lotsenschiff lässt die MSC Opera ziehen und 156 Seemeilen liegen vor uns, dann ist Ancona erreicht …
Hier die Technischen Daten der MSC Opera:
Schiffstyp: Passagierschiff
Einsatzzweck: Kreuzfahrten
Kategorie: 4-Sterne+
Rauminhalt: 59.058 BRT
Maschinen: Dieselmotoren
Länge (ü.a.): 251 m
Breite (ü.a.): 28,8 m
Tiefgang: 8 m
Reisegeschwindigkeit: 21 Knoten
Passagierkapazität: ca. 2.000
Besatzungsstärke: 740
Baujahr: 2004
Bauwerft: Chantiers de l'Atlantique
Kabinen: 878
davon Balkonsuiten: 132
Flagge: Panama
Bordsprache: Deutsch, Italienisch, Englisch
Bordwährung: Europa: €, sonst: US$
Hauptrestaurants: 2
Anzahl der Swimmingpools: 2
Anzahl der Whirlpools: 2
(2) Ancona - Dienstag 16.10.2007
Nach der ersten ruhigen Nacht auf See in Ancona, der Hafenstadt an der italienischen Adriaküste und Hauptstadt der Region Marken angekommen. Der Name Ancona stammt aus dem Griechischen und
bedeutet Ellbogen.
Der Hafen liegt im Osten der Stadt, die Landzunge formt sich zu einem Ellbogen.
Ancona wurde 387 v.Chr. von griechischen Kolonisten aus Syrakus gegründet, die vor der Tyrannei von Dionysios I, von Syrakus geflüchtet waren.
Wann Ancona zu einer römischen Kolonie wurde, ist umstritten. Der Hafen war stets von großer Bedeutung, denn er stellte die kürzeste Seeverbindung nach Dalmatien dar.
Zahlreiche gotische Gebäude finden sich in der Stadt, darunter die Kirchen von S. Francesco und S. Agostino, der Palazzo Benincasa und noch so vieles andere mehr.
Die Fundamente der Kathedrale di San Ciriacio wurden 1128 errichtet. Sie ist ein bemerkenswertes romanisches Bauwerk aus grauem Gestein und einem griechischen Kreuz.
Abfahrt nach Gythion … 651 Seemeilen … der Mittwoch wird ein Tag auf See…
(3) Auf See – Mittwoch 17.10.2007
Ein schöner Tag an Bord. Wir haben das Schiff erkundet, x-mal 250 m in der Länge und 29 m in der Breite, in der Sonne gesessen, die diversen Bars inspiziert, gut gegessen und die vielen Eindrücke
auf uns wirken lassen.
Es ging vorbei an der Insel Pianosa, Palagruza, dem Leuchtturm von Vieste, Stadt Bari, Brindisi, Insel Othonoi, Kerkia, Kefallinia, Zakyntos, die letzte sichtbare Insel ist Strofadhes und vor
Mitternacht haben wir dann den Peloponnes erreicht. Die Uhren wurden eine Stunde vorgestellt und am Donnerstag 18.10.07, um 7:30 Uhr wird das Schiff dann auf Reede vor Gythion liegen.
(4) Gythion – Donnerstag 18.10.2007
Um 7:30 Uhr sind wir gelandet und das Schiff liegt vor Gythion auf Reede. Die Rettungsboote werden als Tenderboote zu Wasser gelassen, um die Ausflügler bereits um 8:00 Uhr an Land zu bringen.
Die Boote fassen 120 Leute, im Notfall 150. Busse warten schon auf uns und es geht los nach Mystras (Mistras).
Aber zuerst noch zu Gythion. Es ist ein hübsches kleines Hafenstädtchen im Regierungsbezirk Lakonia und liegt am östlichen Ufers des Mittelfingers der Peloponnes. Die Stadt gilt als die
Hauptstadt der Mani, die sich von hier an südlich über den ganzen Finger erstreckt. Die Bewohner der Mani behaupten, direkte Nachfahren der Spartaner zu sein.
Gythion wurde an den Hängen des Berges Larysio erbaut, der steil zur Bucht von Lakonia abfällt. Als mythische Gründerväter sind Herakles und Apollon überliefert. Die erste Erwähnung der Stadt
geht ins 5. Jh. v.Chr. zurück. Die der Stadt gegenüberliegende Insel Kranai wird bei Homer erwähnt und zwar sollen dort die schöne Helena und ihr Paris nach der Entführung aus dem Palast in
Sparti und vor der Einschiffung nach Troja die erste gemeinsame Nacht verbracht haben.
Das antike Gythion liegt nördlich von der heutigen Stadt.
In Mystras angelangt, geht es einmal über unzählige Stufen in die mittelalterliche Ruinenstadt. Sie liegt 5 km nordwestlich von Sparta auf einem steil aus der Ebene ragendem Berg. Gegründet wurde
Mystras vom Kreuzfahrer Gottfried I. von Villehardouin während des 4. Kreuzzuges (1202-1204). Sein Sohn eroberte Lakonien und ließ dort mehrere Burgen bauen. In der Blütezeit sollen 42.000
Menschen in der Gegend gelebt haben. Statthalter (Despoten) in Mystra waren zumeist Familienmitglieder des byzantinischen Kaiserhauses. In Mystra wurde der letzte Kaiser von Byzanz gekrönt:
Konstantinos XII. Paläologos, der 1453 im Kampf starb, als der Osmane Mehmed II. die Kaiserstadt am Goldenen Horn eroberte und Byzanz/Konstantinopel zu Istanbul wurde.
Die Türken eroberten Mystras 1459, es entstanden Minarette zwischen den unzähligen Kirchen. Diese Herrschaft endete 1687, da übernahm Venedig die Stadt … aber 1715 waren die Türken wieder da.
1770 wurde die Stadt schwer beschädigt durch albanische Truppen, die die Türken unterstützten. Der Niedergang der Stadt erfolgte während des griechischen Freiheitskampfes und 1834 verließen die
letzten Einwohner die Stadt.
Die Metropolis-Kirche, ehemals Sitz der Bischöfe (Metropoliten) von Mystra, wurde gemäß der Widmungsinschrift 1291 als dreischiffige Basilika erbaut, im 15. Jh. aber in eine Kreuzkuppelkirche
verändert. Sie liegt mit dem kleinen Bischofspalast (gleichfalls 15. Jh.) in einem ummauerten Bezirk mit idyllischen Arkadenhöfen und einem 1802 gestifteten Brunnen. Die dem hl. Demetrios von
Thessaloniki geweihte Kirche enthält u. a. Fresken aus dem 13. Jh. mit Darstellungen aus dem Leben des Heiligen und den hölzernen Bischofsstuhl des 17. Jh. Vor der Ikonostase bezeichnet das Bild
des doppelköpfigen Reichsadlers am Boden die Stelle der Krönung des letzten Kaisers von Byzanz.
Eine schöne Wegstrecke in südlicher Richtung führt durch das sogenannte Monemvassia-Tor zum Kloster Moni Panagia Pantanassa, an steilem Hang errichtet und rechtwinklig ummauert. Das Kloster der
Allherrscherin-Muttergottes geweihte Kloster wurde im 14./15. Jh. erbaut und wird wieder von Nonnen bewohnt, die freundlich ihre Textilarbeiten anbieten. Viele Kuppeln, ein vierstöckiger
Glockenturm und die breite Aussichtsterrasse vor der Kirche fügen sich zu einem Ensemble von heiterer Feierlichkeit. Die schwungvoll, aber auch detailverliebt und eher volkstümlich gemalten
Fresken in der Klosterkirche sind nur in der höheren Zone leidlich erhalten. An der Ikonostase zeugen viele metallene Votivgaben (Arme, Augen, Herzen) von der Hoffnung und Dankbarkeit der
Gläubigen.
Nach dieser schönen und anstrengen Besichtigungstour sind wir dann in eine Taverne am Hafen eingekehrt, haben dem guten Mythos-Bier und dem Ouzo zugesprochen. Natürlich durfte auch Tintenfisch
und sonstige Genüsse nicht fehlen. Dann brachten uns die Tenderboote wieder zur MSC Opera, ein schöner Tag mit vielen Eindrücken endete mit einem wunderbaren Abend an Bord.
Abfahrt nach Athen … 135 Seemeilen ...
(5) Athen – Freitag 19.10.2007
Wir sind am frühen Morgen im Hafen von Piräusangekommen, haben eine Stadtrundfahrt und Akropolis gebucht. Wr fahren an den Häfen vorbei, dem alten und neuen Stadion, dem Lycabettus Berg mit 277
m, die höchste Erhebung in Athen mit der St.George Kirche am Gipfel aus dem19. Jh. Weiter geht es zur Akropolis.
Die Akropolis von Athen ist der große der Stadtgöttin Athene geweihte Burgberg im Herzen von Athen. Siedlungsspuren weisen bis in die Jungsteinzeit zurück. So wurde die Akropolis unter Perikles
durch die Baumeister Iktinos, Mnesikles und Kallikrates unter der Leitung des genialen Bildhauers Phidias völlig neu gestaltet.
Der als Parthenon bekannte Athena-Tempel, der Haupttempel der Anlage mit dem Bildnis der Pallas Athena, wurde neu errichtet. Hierzu wurde der Schutt des weiter nördlich gelegenen alten
Athena-Tempels (Hekatompedon) zur Aufschüttung eines neuen gewaltigen Plateaus genutzt.
Das an der Nordseite des Hügels gelegene Erechtheion ist der zweitgrößte Tempel der Anlage. Es handelt sich um ein mehreren Göttern und mythischen Helden der Stadt geweihtes komplexes Bauwerk.
Die Anlage verdankt ihren Namen dem mythischen König Erechtheus, dessen Palast dort gestanden haben soll und der dort auch verehrt wurde. Im Osten beherbergte es einen Altar der Athena und das
alte hölzerne Kultbild der Göttin, das im Zuge der Panathenäen neu eingekleidet wurde. Der Nike-Tempel liegt im Westen des Burghügels, südwestlich der Propyläen, und ist der kleinste und
zierlichste Tempel der Anlage. Er wird Kallikrates zugeschrieben und wurde später als die übrige Anlage errichtet. Die Errichtung geschah nach der Regierung des Perikles und gegen dessen Wunsch.
Geweiht ist er der Nike apteros, der "ungeflügelten“ Siegesgöttin.
Im Mittelalter diente die Akroplis wieder als Festung. Unter den Byzantinern saß dort der Provinzgouverneur, während der Parthenon als Kirche der Jungfrau Maria die Athener Bischofskirche
war.
Nach der Eroberung durch die Osmanen 1456 wurde der Parthenon zur Moschee umfunktionert und ein Minarett angebaut. In den Propyläen residierte zeitweise der Stadtkommandant, das Erechtheion,
zuvor eine Kirche, diente als Harem (wohl wegen der Frauengestalten).
Bis weit ins 17. Jh. waren die antiken Baudenkmäler weitgehend intakt, sieht man von Überbauungen ab (etwa dem Ausbau der Propyläen zur Bastion). Die Katastrophe für die Akropolis kam 1687 mit
der Belagerung durch die Venezianer unter Morosini, der wider besseres Wissen um die Bedeutung der Bauten den Parthenon beschießen ließ.
Nach der Unabhängigkeit Griechenlands wurde der Tempelberg zur archäologischen Stätte erklärt und alle Bauten, die nicht aus der Antike stammten, entfernt.
Weitere Restaurierungen fanden nach dem 19. Jahrhundert vor allem in den 1930er Jahren statt, wobei man in Unkenntnis der Folgen Eisenklammern verwendete, deren Korrosion die Bauten mehr
geschädigt haben dürfte als der berüchtigte Athener Smog. Auch wurden Bauteile oft an falscher Stelle eingesetzt. Zu Korrektur dieser Fehler läuft seit den 1980er Jahren ein neues, ehrgeiziges
Restaurierungsprogramm. Davon fertiggestellt ist bislang nur das Erechtheion, der Nike-Tempel befindet sich nach Sicherung der Fundamente im Wiederaufbau, während sich die Arbeiten an den
Propyläen und am Parthenon (der am Ende vollständiger dastehen soll, als wir ihn bislang kennen) noch hinziehen.
Weiterfahrt mit dem Bus durch das Regierungsviertel, vorbei an der Akademie, dem Regierungspalast, einige "Evzoni" der Präsidentengarde sind zu sehen in ihrer schmucken Tracht. An den
Schuhspitzen befinden sich große Quasten und darunter sind Messer an den Schuhen montiert.
Der Verkehr in der Stadt ist ein Chaos, aber trotzdem läuft alles, es wird gefahren, wie es beliebt. Sehr viele Menschen sind mit Motorrollern unterwegs, der Smog hängt über der Stadt, es ist
alles hellgrau.
An Bord ist heute Gala-Abend, schöne Menüs und überraschend geht das Licht aus und die Köche ziehen mit den Torten ein, auf denen eine Fackel brennt.
Abschied von Athen … es geht nach Korfu … 385 Seemeilen …
(6) Korfu – Samstag 20.10.2007
Am frühen Nachmittag auf Korfu gelandet. Das Wetter ist wolkig und noch mild. Wir haben eine Rundfahrt gebucht. Es geht von Korfu-Stadt entlang des Hafens über Kontokali, Gouvia, Doucades nach
Paleokastritsa.
Das Kloster "Moni Paleokastritsa" wurde im Jahr 1225 gegründet und steht mit seinem heutigen Bau inmitten einer malerischen Landschaft.
Während der äußere Bau vom typischen Baustil des 18./19. Jh. geprägt, rekonstruiert wurde, ist im Inneren die Moderne eingezogen.
Liebhaber werden hier ihre Freude haben, hier hat sich die typisch griechische Architektur durchgesetzt. Der angrenzende Hof, mit seinen Arkaden, beherbergt zudem ein kleines Museum mit Ikonen.
Vom Kloster reicht der Blick hinunter zu einer weiteren kleinen Insel. Diese von Mythen umwobene Insel wurde besonders durch die Sage um das "versteinerte Schiff des Odysseus" bekannt.
Doch eine weitere Legende erzählt, dass zu Zeiten des Mittelalters eine Bande von sarazenischen Piraten in der Bucht der Insel geankert haben, mit der Absicht, das Kloster auszurauben. Der
ansässige Abt bemerkte die Eindringlinge und flüchtete in die Klosterkirche, wo er die Gottesmutter um Beistand anflehte. Durch seine Gebete bestärkt und mit festem Glauben trat er vor die
Kirche, in der Hand ein Weihrauchgefäßund seine Gebete wurden erhört, die Piraten samt Schiff waren zu Stein erstarrt und fristen ihr Dasein seitdem als Felsen.
Paleokastritsa ist wohl einer der schönsten Flecken auf Korfu, das sagen selbst die Korfioten. Der Ort und seine Buchten laden zum Wandern und Verweilen ein. Das Wasser ist türkis bis
dunkelblau.
Rückfahrt nach Korfu-Stadt – schöne alte Häuser, aber es fehlt an Geld, sie zu renovieren. Der Stadtrundgang wurde von einem Starkregenguß mit Abkühlung verhindert und wir haben uns mit Ouzo,
Metaxa und Kaffee getröstet.
Noch ein bisschen etwas zur Insel:
Die am nördlichsten der Ionischen Inseln gelegene, befindet sich genau an der Mündung der Adria im Herzen des Mittelmeers. Der Begriff "Korifi" wurde im Mittelalter von den Einheimischen für die
Türme der Festung von San Marco verwendet. Schließlich wurde die griechische Bezeichnung Kerkira von den Venezianern, In "Corfù" umbenannt. Die Insel ist im Gegensatz zu vielen anderen des nahen
Polynesiens oder anderen mediterranen Archipelen von üppiger Vegetation bedeckt, die durch ein mildes und absolut nicht trockenes Klima, zu dem auch der Wind beiträgt, begünstig wird.
Die Landschaft der Insel wird durch nördlichen Gebirgsketten bestimmt, die allmählich zum Meer abfallen und wenige Kilometer vor der Küste in Flachland übergehen. Die sehr lange, unendliche Küste
von mehr 200 km ist abwechslungsreich, sandige und felsige Abschnitte werden von mediterraner Vegetation in Form von Olivenbäumen, Zypressen und Zitrusbäumen unterbrochen.
Abfahrt nach Split … 295 Seemeilen …
(7) Split – Sonntag 21.10.2007
Die Fahrt nach Split war schon ein wenig unruhig, man hat die Wellen gespürt. Es ging vorbei an den Inseln Lastovo und Susac, Korcula, Medesona Paklenski, Hvar, Solta und Brac. Das Schiff legte
unweit vom historischen Teil der Stadt an, mit dem großartigen Palast des Erorberers Diokletian.
Wir haben uns gleich auf den Weg gemacht . Das Wetter war kalt aber trocken.
Split ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Dalmatiens. Die Stadt besteht aus der Altstadt, die von den antiken Mauern, zu Zeiten Diokletians erbaut, eingeschlossen wird und dem jüngeren
Stadtteil, welcher sich vom Meer bis an die Hügel erstreckt.
Die Stadt entstand mit dem Bau des Palastes im 3. Jh., den Kaiser Diokletian zu seinem festen Wohnsitz wählte. Im Zentrum des Palastbereiches findet man die korinthischen Säulen mit
kranzgeschmückten Bögen – beobachtet von einer antiken ägyptischen Sphinx aus dem zweiten Jahrtausend vor Christi. Um 600 n.Chr. suchten vertriebene Saloner (heute Solin) Zuflucht innerhalb der
Palastmauern, besiedelten Split zum zweiten Mal und wandelten den Palast in eine Stadt im Palast um. In den folgenden Jahrhunderten wechselten verschiedene Herrscher und die Stadt weitete sich
außerhalb der Palastanlagen aus.
Der Palast ist heute das besterhaltentste Denkmal der späten Antike und befindet sich deswegen unter dem Schutz der Unesco.
Die Abfahrt nach Triest war bereits für 17:00 Uhr angesetzt und das Schiff rückte zu einer stürmischen Fahrt aus. In der Nacht hatte die Bora das Riesenschiff ordentlich geschüttelt.
Wir verbrachten ein letztes nettes Abendessen miteinander, dann ab in die Kabinen, denn die Koffer mussten bis 1:00 Uhr am Morgen vor der Tür stehen und wurden in den Laderaum verfrachtet. Je
Deck gab es verschiedenfarbige Aufkleber und in der aufgerufenen Reihenfolge gingen die Leute von Bord.
Am Morgen des 22.10.konnte das Schiff in Triest nicht gleich anlegen, es hieß geduldig sein, bis die Ausschiffung begann, die sich Stunden hingezogen hat.
Um etwa 13:30 Uhr waren wir endlich auf dem Parkplatz bei unseren Autos und machten uns auf dem Weg nach Hause, bei dem uns Regen, Schnee und Sturm begleitet hat.
Wir haben auf unserer Kreuzfahrt insgesamt 1.847 Seemeilen zurückgelegt.
Die rund 2.000 Passagiere und 700 Besatzungsmitglieder haben in dieser Woche folgendes verschmaust:
13.000 Stk Eier
2.700 kg Fleisch
2.700 kg Fisch
670 kg Reis
340 kg Pasta
340 kg Butter
67 kg Margarine
240 l Milch
490 kg Obst
1.400 kg TK-Gemüse
5.400 kg Frischobst
1.200 kg Eis
2.700 kg Mehl
3.300 kg Brot
1.200 l Bier
670 l Wein
etc.
Aufwiedersehen, es war sehr schön und wir haben viele schöne sonnige Eindrücke mitgenommen in den frühen Winter in Wien.