Lange Nacht der Kirchen am 1. Juni 2007

Von den unzähligen Möglichkeiten, die die "Lange Nacht der Kirchen" geboten hat, habe ich mir The one and only, den Stephansdom und die Bernhardikapelle im Heiligenkreuzerhof ausgesucht.


Ich habe 343 Steinstufen zur Türmerstube erklommen ... schnauf ... der Ausblick hat voll entschädigt und hat den Abstieg auf den glatten Wendeltreppenstufen vergessen lassen. Hinunter war es wirklich nicht schön, recht dunkel und bereits mit Gegenverkehr!

 

Im Kircheninneren gab es eine Licht- und Tuchinstallation zur eucharistischen Anbetung im Dom. Hunderte von Lampen, kombiniert mit langen Stoffbahnen, haben den Dom in ein wunderbares Licht getaucht.

 

Der Heiligenkreuzerhof wird vielfach als das älteste Zinshaus Wiens bezeichnet. Er wurde im 12./13. Jahrhundert errichtet und gehört seit dieser Zeit dem Zisterzienserstift Heiligenkreuz. Ein Großteil des Hofes, die Kapelle und der Prälatenhof wurden im Barock demoliert und im Auftrag der Äbte des Klosters Heiligenkreuz von 1659 bis 1676 neu errichtet. Sein heutiges Aussehen erhielt der Hof erst nach weiteren Umbauten im 18. Jahrhundert.


Die Bernhadskapelle liegt neben der Prälatur direkt an der Schönlaterngasse. Sie wurde im Jahre 1679 von Bischof Felix Breuner geweiht und ist vor allem wegen ihrer hochbarocken Innenausstattung bekannt. Diese stammt von Martino Altomonte, der selbst bis zu seinem Tod im Heiligenkreuzerhof lebte und von Giobanni Giuliani, dem Lehrer Georg Raphael Donners.


In den Jahren 2001 bis 2003 wurde die Kapelle um etwa 460.000,-- Euro aufwendig renoviert. Heute wird sie gerne für Hochzeiten benützt.